Zum Inhalt springen
Lea Baur mit anderen ESK-Freiwilligen beim On-Arrival Training

ESK-Freiwilligendienst (Individueller Einsatz)


Engagiere dich mit dem ESK-Freiwilligendienst in einem anderen Land Europas.

 

Mit dem Freiwilligendienst des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) hilfst du im Sozial-, Kultur- oder Umweltbereich mit, entdeckst dabei ein anderes Land, schließt neue Bekanntschaften und lernst nebenbei eine Sprache – und das fast kostenlos.

Wichtig: Das aha ist die ESK-Regionalstelle für alle, die ihren Wohnsitz in Vorarlberg haben. Falls du aus einem anderen Teil in Österreich bist, melde dich bitte hier bei der Regionalstelle für dein Bundesland.

Was bedeutet ESK?

Mit dem Freiwilligendienst im Rahmen des EU-Förderprogramms Europäisches Solidaritätskorps (kurz ESK) kannst du bei einem gemeinnützigen Projekt im Ausland freiwillig mithelfen. Der ESK-Freiwilligendienst wird zum Großteil von der EU finanziert. Du bekommst vor deiner Abreise Unterstützung bei der Vorbereitung und während deines Einsatzes Unterstützung vor Ort. Bei gemeinsamen Trainings während des Einsatzes lernst du andere Freiwillige aus verschiedenen Ländern kennen, die gleichzeitig mit dir den ESK-Freiwilligendienst machen.

Wer kann teilnehmen?

Die einzige Voraussetzung ist, dass du bei Projektstart zwischen 18 und 30 Jahre alt bist (die Projektsuche ist schon mit 17 möglich). Du brauchst:

  • keine Fremdsprachenkenntnisse (wobei Englischkenntnisse von Vorteil sind),
  • keine spezielle oder abgeschlossene Ausbildung,
  • keine Erfahrung im gewünschten Einsatzbereich.

Für alle: Du bist auch willkommen, wenn du eine Beeinträchtigung hast, gesundheitlich benachteiligt bist oder die Ausbildung abgebrochen hast. Bei Bedarf gibt es besondere Unterstützungsmöglichkeiten. Am wichtigsten ist, dass du motiviert bist, dich zu engagieren.

Wie lange dauert ein Einsatz?

Individueller Langzeit-Einsatz
So ein Einsatz dauert zwei bis maximal zwölf Monate. Meist ist es einfacher, längere Projekte zu finden (etwa acht bis zwölf Monate). Auch wenn du dich allein auf den Weg machst, kann es gut sein, dass du mit anderen Freiwilligen zusammenarbeitest und/oder -wohnst. Solch einen Einsatz kannst du nur einmal absolvieren.

Individueller Kurzzeit-Einsatz
Individuelle Kurzzeitprojekte dauern zwischen 2 Wochen und 2 Monate und können in Inland und Ausland stattfindet. Diese richten sich jedoch in erste Linie an benachteiligte Personen (das heißt, Personen die im Vergleich zu anderen jungen Menschen im selben Land/Gebiet/in derselben Altersgruppe/Situation geringere Chancen haben).

Freiwilligenteams

Freiwilligenteams bieten die Möglichkeit in einer Gruppe bestehend aus mindestens 5 Personen bei einem Projekt mitzuwirken. Dabei handelt es sich um kürzere Freiwilligeneinsätze zwischen zwei Wochen und zwei Monaten, die oftmals in den Ferien angeboten werden. Es ist möglich, gemeinsam mit Freund*innen mitzumachen. An Team-Projekten kannst du auch teilnehmen, auch wenn du bereits einen Langzeitfreiwilligendienst absolviert hast.

Insgesamt dürfen junge Menschen höchstens 12 Monate Tätigkeiten im Rahmen des ESK-Freiwilligendiensts (kurz und lang) durchführen.

Wo finden ESK-Freiwilligendienst-Projekte statt?

Einsätze können in allen EU-Mitgliedsstaaten sowie in Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, in der Türkei und in Ausnahmefällen in Partnerländern der EU stattfinden. Unter speziellen Voraussetzungen ist ein Einsatz im Inland möglich, beispiels­weise für Asylwerber*innen. Achtung: Großbritannien ist seit dem Brexit kein Programmland mehr.

Engagieren kannst du dich bei einer gemeinnützigen Einrichtung aus den folgenden Bereichen:

  • Umwelt & Natur: Biobauernhof, Tierheim, Nationalpark …
  • Soziales: Kindergarten, Altersheim, Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen, Schule, Jugendzentrum, Flüchtlingsheim …
  • Kultur & Medien: Kulturcafé, Theaterverein, Radio, Bibliothek …
  • Es gibt unterschiedlichste Organisationen, die ESK-Freiwillige aufnehmen und die Möglichkeiten deines Einsatzes sind daher vielfältig.

Wie viel kostet der ESK-Freiwilligendienst?

Bis auf einen eventuellen Teil der Reisekosten ist der ESK-Freiwilligendienst für dich kostenlos. Alle weiteren Kosten sind durch das EU-Förderprogramm Europäisches Solidaritätskorps und die Aufnahmeorganisation gedeckt. Dies beinhaltet Unterkunft und Verpflegung, ein monatliches Taschengeld (ca. € 200; an die Lebenshaltungskosten des Landes angepasst), einen Reisekostenzuschuss sowie Transportkosten vor Ort, die Versicherung, einen (Online-)Sprachkurs und Trainings. Zudem haben österreichische Teilnehmer*innen unter 24 Jahren Anspruch auf Familienbeihilfe.

Wann muss ich mich bewerben?

Die Kontaktaufnahme mit dem aha und die Suche nach einer Aufnahme­organisation sollten am besten einige Monate vor dem gewünschten Projekt­start passieren. Es gibt jedoch keine einheitlichen Bewerbungsfristen. Wer spontan und flexibel ist, kann auch kurzfristig einen Projektplatz ergattern.

Was sind die nächsten Schritte?

Du überlegst dir, einen ESK-Freiwilligendienst anzutreten? Das sind die nächsten Schritte!

Häufig gestellte Fragen

Eine Liste mit häufig gestellten Fragen findest du hier.

Erfahrungsberichte

Auf unserem Blog werden laufend neue Berichte von unseren ESK-Freiwilligen veröffentlicht.

Lisa Böhm bei ihrem ESK-Freiwilligendienst in Ungarn.

Lisa Boehm

Eine Übersicht der aktuellen Freiwilligen in und aus Vorarlberg findest du hier:

 

What the ESK?!

Und, bist du nun ein ESK-Freiwilligendienst-Profi? Teste dein Wissen und kassiere aha plus Punkte!

Beispiele für Projekte

Mehr aktuelle Projekte findest du im Europäischen Jugendportal.

Mehr Infos

aktualisiert 12/2024

Tipps für deine Bewerbungsunterlagen


Hier bekommst du Informationen zum Aufbau deines Lebenslaufs und Tipps für dein Bewerbungsschreiben und Bewerbungsfoto.

 

Notiz: Tipps für die Erstellung von Bewerbungsunterlagen findest du in unserer Broschüre (PDF) ab Seite 24. Muster-Vorlagen gibt es hier.

Aufbau deiner Bewerbungsunterlagen

So sehen deine Bewerbungsunterlagen aus – manche Seiten müssen immer dabei sein, andere sind freiwillig. Du kannst sie mitschicken, musst aber nicht.

• Seite 1: Bewerbungsschreiben
• Seite 2: Deckblatt (freiwillig)
• Seite 3: Lebenslauf
• Seite 4: Motivationsschreiben (freiwillig)
• ab Seite 5: Kopien deiner Zeugnisse und weitere relevante Dokumente

Wir erklären dir die Seiten im Detail:

Bewerbungsschreiben

Ziel des Bewerbungsschreibens ist es:

  • Interesse an deiner Person zu wecken,
  • deine Stärken und Fähigkeiten herauszuheben,
  • Argumente anzuführen, die für dich sprechen.

Deine Stärken sollten sich immer auf den Job, für den du dich bewirbst, beziehen. Zähle deine Stärken nicht einfach nur auf, sondern beschreibe sie anhand von Beispielen.

Achte beim Verfassen deines Bewerbungsschreibens auf folgende Punkte:

  • Schreibe das Bewerbungsschreiben kurz und nicht länger als eine DIN-A4-Seite.
  • Ist eine Kontaktperson bei der Jobausschreibung angegeben, dann richte deine Bewerbung direkt an diese Person.
  • Verwende in deiner Bewerbung immer die gleiche Schrift, zum Beispiel Arial oder Times New Roman. Du kannst auch andere Schriften verwenden. Achte aber darauf, dass sie gut leserlich sind.
  • Verfasse ein eigenes Bewerbungsschreiben und kopiere nicht einfach eines aus dem Internet.
  • Mach deutlich, für welchen Job du dich bewirbst. Erwähne bei einem Jobinserat, wann und wo du dieses Inserat gesehen hast.
  • Wenn du kein Deckblatt erstellst, verweise am Ende der Seite auf die Anlagen, die du mitschickst (Lebenslauf, Zeugnisse, eventuell Motivationsschreiben).

Tipp: Unterschreibe dein Bewerbungsschreiben von Hand. Das hinterlässt einen guten Eindruck.

Deckblatt

Vorlage Deckblatt für Bewerbung

canva

Das Deckblatt zeigt, was sich in der Bewerbungsmappe befindet. Es ist kein fixer Bestandteil einer Bewerbung – es kommt aber oft sehr gut an! Mit dieser „Fleißarbeit“ kannst du zeigen, dass dir die Bewerbung wichtig ist. Das Deckblatt sollte gut aussehen und dazu ermutigen, weiterzulesen.

Das steht auf dem Deckblatt:

  • dein Name
  • deine Kontaktdaten (Telefonnummer, Adresse und E-Mail-Adresse)
  • die Bezeichnung des Jobs, auf den du dich bewirbst
  • ein Bewerbungsfoto von dir
  • Inhalt der Bewerbungsmappe

Lebenslauf

Lebenslaufschreiben

Louis_pixabay

Dein Lebenslauf gibt einen Überblick über deine persönlichen Daten, deine Ausbildung, deine Berufserfahrung und andere Dinge, die für den Job interessant sind.

So ist der Lebenslauf aufgebaut:

  • Überschrift „Lebenslauf“
  • In der oberen rechten Ecke kannst du ein Bewerbungsfoto einbauen.
  • Persönliche Daten
    • Name
    • Geburtsdatum und Geburtsort
    • Adresse
    • Telefonnummer
    • E-Mail-Adresse
  • Ausbildung
    Füge hier deine Schulausbildung ein.
  • Berufserfahrung
    Beschreibe hier, in welchen Jobs du schon gearbeitet hast; auch Praktika und Ferien- oder Minijobs (bei Einsteiger*innen)
  • Auslandsaufenthalte
    Im Lebenslauf solltest du alle Auslandsaufenthalte erwähnen, die für die Bewerbung wichtig sind. Das können Praktika, Studium im Ausland oder Freiwilligenarbeit sein.
  • Grundwehr- oder Zivildienst
    Falls du ein männlicher Staatsbürger bist, gib an, ob du den Grundwehr- oder Zivildienst gemacht hast.
  • Sonstige Kenntnisse und Qualifikationen
    • Fremdsprachen (Muttersprache, verhandlungssicher, fließend, gute Kenntnisse, Grundkenntnisse)
    • EDV-Kenntnisse
    • Führerschein
  • Hobbys
    Sagen viel über dich als Person aus, da du auch dort Erfahrungen sammelst. Außerdem können sie dir Pluspunkte bringen bei der Bewerbung bringen.
  • Sonstige Tätigkeiten
    Zum Beispiel ehrenamtliche Tätigkeiten, Jugendtrainer*in …
  • Ort, Datum
    Wo und wann du den Lebenslauf geschrieben hast.

Achte darauf:

  • Das, was du als Letztes gemacht hast (zum Beispiel Job oder Ausbildung), steht oben.
  • Es sollte keine zeitlichen Lücken geben. Man könnte sonst daraus schließen, dass du etwas verheimlichen möchtest. Wenn du zum Beispiel zwischen deiner Ausbildung und dem Job eine längere Reise gemacht hast, dann gib das in deinem Lebenslauf an.
  • Nicht in den Lebenslauf gehören der Beruf deiner Eltern, deine Religionszugehörigkeit und deine Parteizugehörigkeit.

Hobbys und freiwillige Aktivitäten

aha

Hobbys sind für zukünftige Arbeitgeber*innen interessant, weil sie zeigen, welche Interessen und Fähigkeiten du hast. Spielst du zum Beispiel Fußball in einem Verein, dann kann es darauf hinweisen, dass du dich gut in einem Team zurecht findest. Oder hilfst du in einer Bücherei mit, dann kann das heißen, dass du zuverlässig und genau bist.

Wichtig: Führe deshalb immer deine Hobbys und freiwilligen Aktivitäten in deinem Lebenslauf an!

Du bist noch nicht freiwillig aktiv, möchtest es aber werden? Informationen und eine Liste mit Organisationen, wo du mithelfen kannst, findest du hier.

Bewerbungsfoto

  • Verwende ein aktuelles Bewerbungsfoto von dir.
  • Lass das Bewerbungsfoto von einem*einer professionellen Fotografen*Fotografin machen.

Tipp: Mit der aha card bekommst du bei MEDIArt Photographie dein Bewerbungsfoto günstiger.

  • Achte auf einen selbstbewussten und freundlichen Gesichtsausdruck.
  • Verwende ein Porträtfoto, also ein Foto von deinem Gesicht bis zu den Schultern. Verwende ein Ganzkörperfoto nur dann, wenn es vom Unternehmen ausdrücklich gewünscht wird.
  • Entscheide, ob es ein Schwarz-Weiß-Foto oder ein Farbfoto sein soll.
  • Dein Outfit auf dem Foto sollte zum Job, für den du dich bewirbst, passen. Bewirbst du dich zum Beispiel für eine Bank, solltest du dich anders kleiden als für die Bewerbung in einem Fitness-Studio.

Platziere dein Bewerbungsfoto richtig

Gute Plätze für das Foto sind in der oberen rechten Ecke im Lebenslauf oder auf dem Deckblatt. Du kannst das Foto aufkleben, mit einer Büroklammer befestigen oder digital direkt im Dokument einbauen. Wenn du das Foto digital direkt ins Dokument einbaust, achte auf eine gute Auflösung und Qualität beim Foto!

Motivationsschreiben

Stift und Brille, die auf Motivationsschreiben liegen

pexels-andrea-piacquadio

Das Motivationsschreiben wird hinter dem Bewerbungsschreiben und dem Lebenslauf angeordnet. Es besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss.

Das Motivationsschreiben ermöglicht dir, deiner Bewerbung eine persönliche Note zu geben und dich von den anderen Bewerber*innen abzuheben. Hier kannst du noch einmal deine Stärken, Ziele, Interessen und Motive für deine Bewerbung hervorheben.

Beachte folgende Punkte:

  • Schreibe das Motivationsschreiben kurz und nicht länger als eine DIN-A4-Seite.
  • Versuche schon mit der Überschrift, Interesse zu wecken.
  • Versuche folgende Fragen zu beantworten:
    • Warum bewerbe ich mich auf den ausgeschriebenen Job?
    • Weshalb bin gerade ich die richtige Person für den Job?

Wichtig: Nimm bei der Beantwortung der Fragen Bezug auf das Unternehmen, den Job und deine Persönlichkeit.

  • Schreib am Ende den Ort und das Datum, wann und wo du das Motivationsschreiben geschrieben hast.

Zeugnisse

Zu den Bewerbungsunterlagen gehören Zeugnisse, die du während deiner Schulzeit, bei Ausbildungen, Jobs und Weiterbildungen bekommen hast.

Achtung: Lege den Bewerbungsunterlagen immer nur Kopien deiner Zeugnisse bei – niemals das Original!

aha plus Nachweis

Bist du bei aha plus? Dann lass dir eine Art Zeugnis ausstellen, das deine gemachten Erfahrungen offiziell belegt. Den aha plus Nachweis kannst du deiner Bewerbung beilegen. Das erhöht deine Chance, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.

Bild des aha plus Nachweis

Bewerbung im Ausland

pexels_Vanessa Garcia

Wenn du dich im Ausland um einen Job bewirbst, dann musst du die Landessprache oder Englisch können. Deine Bewerbung schreibst du in einer dieser Sprachen. Erkundige dich vorher, wie die Bewerbung aussehen soll, da der Aufbau der Bewerbungsunterlagen je nach Land unterschiedlich sein kann. Es ist zum Beispiel in den meisten Ländern nicht üblich, dass man ein Bewerbungsfoto mitschickt – Ausnahmen sind Österreich und zum Beispiel Spanien und Portugal.

Die richtigen Bewerbungsunterlagen?

Teste dein Wissen und mach das Quiz!

 

Mehr Infos

 

aktualisiert 01/2025