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Jugendschutz und Rechte


Jugendliche haben bestimmte Rechte, aber auch Pflichten. Mach dich schlau zum Thema Jugendgesetz.

Vorarlberger Kinder- und Jugendgesetz

Das Vorarlberger Kinder- und Jugendgesetz regelt die Rechte und Pflichten von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in Vorarlberg. Im Jugendgesetz wird zum Beispiel festgelegt, wie lange du ausgehen darfst, ab wann du welche alkoholischen Getränke trinken darfst und vieles mehr. Es gibt dir und deinen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten einen rechtlichen Rahmen vor.

Tabelle mit den

Achtung: Im Sommer 2023 wurde das Gesetz ein wenig angepasst und erweitert. Verboten sind jetzt unter anderem auch der Kauf und der Konsum von Nikotinbeuteln unter 18 Jahren. Wenn dich die Polizei mit Nikotin-Produkten erwischt, darf sie dir diese abnehmen und vernichten.

Hier ein Überblick über weitere Rechte & Pflichten.

Jugendschutz in Österreich

Infos zum Jugendschutz in Österreich erhältst du hier. Grundsätzlich gilt: Du musst dich immer an die jeweiligen Vorschriften des Bundeslandes halten, in dem du dich aktuell aufhältst.

Tipp: Informiere dich im Voraus über die dortigen Vorschriften!

Jugendschutz im Ausland

Bist du im Ausland, so gilt jeweils das Jugendgesetz des Landes, in dem du dich aufhältst.

Tipp: Informiere dich am besten vor deinem Auslandsaufenthalt über deine Rechte und Pflichten.

Teste dein Wissen

Kennst du deine Rechte und Pflichten? Mach mit beim Quiz und teste dein Wissen!

Linktipps

Kenn dein Recht – deine Rechte und Pflichten auf einen Blick

Fragen und Antworten zu rechtlichen Themen für Jugendliche, sowie hilfreiche Links und Kontaktadressen

Kinderrechte

Um Kinder und Jugendliche besonders zu schützen, wurde von den Vereinten Nationen 1989 die UN-Kinderrechtskonvention erarbeitet. Diese Vereinbarung haben mittlerweile fast alle Länder der Welt unterschrieben. Mehr zum Thema Kinderrechte erfährst du hier.

Rechtsauskünfte und Beratung

Wenn du Fragen zu rechtlichen Themen hast und Beratung benötigst, dann wende dich an eine der Beratungsstellen in deiner Nähe.

Was darf die Polizei?

Hier erfährst du Infos, welche Rechte und Pflichten du im Umgang mit der Polizei hast.

Weitere Infos

 

aktualisiert 10/2024

Walser-Jugendbegegnung


Lost Tribes Re-connected 2023: Walser Jugendbegegnung in Liechtenstein

2023 fand von 6. bis 12. August unter dem Motto „Lost Tribes Re-connected“ die dritte Walser-Jugendbegegnung statt. Wieder trafen sich Jugendliche aus Walsergemeinden im Piemont, aus Liechtenstein und Vorarlberg – diesmal in Liechtenstein, organisiert vom Team des Jugendtreff Pipoltr in Triesenberg. Auf dem Programm standen neben Kreativ-Workshops vor allem Outdoor-Aktivitäten, bei denen die Teilnehmer*innen vor allem am Beginn des Austauschs den widrigen Witterungsverhältnissen in den Bergen trotzen mussten. Eines der Highlights war eine Sonnenaufgangswanderung: Die Sonne ging zwar nicht auf an diesem Tag, was der schönen Gruppenerfahrung aber keinen Abbruch tat.

Gefördert aus Mitteln des EU-Programms Erasmus+.

 

Walser-Jugendbegegnung 2022 – die zweite

Das 2021 begonnene Austauschprojekt mit Jugendlichen aus Walserregionen fand im Sommer 2022 eine Fortsetzung: Jugendliche aus Walsergemeinden aus Norditalien trafen sich vom 7. bis 13. August mit Vorarlberger Jugendlichen im Kleinwalsertal.

Ziel der Jugendbegegnung war, dass junge Menschen aus verschiedenen Ländern sich kennenlernen und vernetzen und sich über die gemeinsame Kultur der Walser austauschen und deren Ausprägung im Kleinwalsertal kennenlernen.

Die Jugendbegegnung startete mit einer „Hauseroberung“ und weiteren  Teamaufgaben, bei welchen sich die Jugendlichen schon ein bisschen kennenlernen konnten. Workshops zu den Themen Walser Kultur und Walser Natur & Berge ermöglichten Einblicke in die Region und ihre Kultur. Praktisch vermittelt wurde die Walser Kultur auch durch den Besuch einer Trachtengruppe und Mitglieder der Walser Vereinigung. Bei einem Besuch einer traditionellen Alpe lernten die Jugendlichen das Alpleben kennen und halfen bei den traditionellen Arbeiten wie Schwenden mit. Auch ein Ausflug in die Breitachklamm und nach Oberstdorf standen auf dem Programm und vermittelte einen Eindruck von der besonderen Lage des Kleinwalsertals. Natürlich durfte auch eine Bergtour nicht fehlen, bei der immer wieder die Landesgrenzen in Sichtweite waren und auch eigene Grenzen ausgelotet wurden. Im Jugendtreff der Offenen Jugendarbeit Kleinwalsertal fand schließlich die Abschiedsparty statt.

Mit dabei waren 22 Jugendliche aus der Region Piemont und aus dem Kleinwalsertal. „Ich bewerbe mich offiziell für den nächsten Austausch. Es war eine einzigartige Woche mit wunderbaren Menschen und schönen Orten“, meinte Beatrice Caretti, eine der Leiter*innen der Gruppe aus Italien.

Das Projekt fand mit Mitteln des EU-Programms Erasmus+ und des Landes Vorarlberg statt.

     

 

 

 

Erlebnisreiche Walser Jugendbegegnung in Formazza (2021)

 

Eine Woche lang mit 15 unbekannten Jugendlichen aus Walser Gemeinden aus Norditalien, Liechtenstein und Vorarlberg unterwegs sein, gemeinsames Erleben, sich Kennenlernen und über den Tellerrand Hinausschauen – das erwartete acht Jugendliche aus dem Kleinwalsertal und aus Nüziders bei der ersten Walser Jugendbegegnung vom 8. bis 14. August 2021 in Formazza (Pomatt-Tal) in Italien. Sie wagten den Sprung ins Unbekannte und kehrten mit zahlreichen wertvollen Erfahrungen und internationale Freundschaften von ihrer Reise zurück.

Kernthema der Jugendbegegnung war das Leben als junger Mensch in einem der „Walsertäler“ und die Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Tradition, Natur und dem Leben vor Ort.

Eingeladen waren Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren, welche in einem der Walsertäler leben.

Organisiert wurde die Begegnung von der Offenen Jugendarbeit Kleinwalsertal, der Offenen Jugendarbeit Triesenberg gemeinsam mit der gastgebenden Organisation Vedogiovane in Italien. Das aha Vorarlberg und das aha Liechtenstein übernahmen einige administrative Aufgaben.

Die Jugendlichen konnten kostenfrei an der Begegnung teilnehmen. Sie wurde kofinanziert über das EU-Programm „Erasmus+ Jugend in Aktion“, außerdem unterstützte die Vorarlberger Walser Vereinigung die Walser Jugendlichen aus Vorarlberg.

Zwei Vorbereitungstreffen stimmten die Walser Jugendlichen auf die Jugendbegegnung ein. Beim ersten Treffen wurde gemeinsam mit Gemeinde-Chronist Stefan Heim, Katrin Berchtold vom Kulturservice Kleinwalsertal und der Obfrau der Vorarlberger Walser Vereinigung Barbara Fritz über das Leben im Kleinwalsertal besprochen. Ein spannender Austausch zwischen drei Generationen fand statt. Beim zweiten Treffen ging es in die „Walserstuba“, zu Jeremias Riezler. Mit seinem engagierten Einsatz lernten die Jugendlichen ein typisches „Walser Gericht“ zu kochen – Beerensuppe mit Schtrüüble.

 

Am Sonntag, 8. August 2021 war es dann soweit, die knapp 8-stündige Reise nach Formazza in Norditalien konnte starten. Begleitet wurde die Gruppe von Jugendarbeiterin Simone Rundel und Felix Werner. Der erste Eindruck war eindeutig, die Ortsnamen auf dem Weg durch das Pomatt-Tal waren walserisch. Und dass es Siedlungen so abseits von der Zivilisation gibt, das beeindruckte sogar die Kleinwalsertaler Jugendlichen schwer. Nach dem Bezug der Zimmer wurde einer der schönsten und höchsten Wasserfälle im Alpengebiet – die Cascata del Toce – bestaunt, welcher neben der Unterkunft toste. Natürlich stand dann das Kennenlernen der anderen Teilnehmer*innen aus Italien, Liechtenstein und Vorarlberg an.

 

Über die Woche verteilt wurden verschiedene Walser-Siedlungen, darunter auch ein Walser Museum in Salecchio, und die Menschen vor Ort besucht. Beeindruckend war vor allem das Walsertitsch. Die älteren Bewohner*innen von Formazza sprechen neben Italienisch zum Teil noch Walsertitsch. Somit konnten man im Dialekt gut miteinander „walserla“.

Vor allem körperlich wurden die Jugendlichen im alpinen Gelände sehr herausgefordert. Eine Wanderung führte von Riale, einer der ersten Walsersiedlungen, aus zu zwei Gletscherseen. Die beste italienische Pizza in der italienischen Mittagshitze genoss die Gruppe in der nächsten, größeren Stadt Domodossola, bevor es dann zum Shopping und Bummeln ging.

An den Abenden fanden Länderabende zu Italien, Liechtenstein und Vorarlberg statt, wobei der kulinarische Genuss im Vordergrund stand. In der Notte di San Lorenzo (Nacht der Sternschnuppen) machte sich die Gruppe auf den Weg, um zahlreiche Sternschnuppen inmitten der Berge zu bewundern.  Und natürlich waren hochspannende Tischkicker-Turniere, Musik, gute Gespräche und ausgelassene Stimmung fester Bestandteil dieser Jugend-Begegnung.

Zum Abschluss der Woche fand ein kleines „Walsertreffen“ mit den Einheimischen statt, bei welchem die Teilnehmer*innen sich und ihre Verbundenheit zu den jeweiligen Walsertälern vorstellten. Mit vielen neuen Eindrücken, spannenden Erlebnissen und vor allem vielen Freundschaften über die Grenzen hinaus, kehrten die Jugendlichen nach einer Woche glücklich zurück.

 

Ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Personen, welche dazu beigetragen haben, dass diese Begegnung so ein tolles Erlebnis wurde. Besonderen Dank auch an den Tourismus Kleinwalsertal für die wunderbaren Gastgeschenke, an Florian Wirth von WLSR für die gesponserten Walser Caps, an Bernhard Heim für das kulinarische Gastgeschenk, an die Vorarlberger Walser Vereinigung und an den SV Casino Kleinwalsertal für den Sportvereinsbus.

 

Weitere Informationen: Simone Rundel, simone.rundel@ifs.at

Youth Activists on Tour

#STANDFORSOMETHING


Wofür stehen junge Leute? 2021/2022 hat die Kampagne #STANDFORSOMETHING junge Menschen in Europa gefragt.

 

3.000 Teilnehmer*innen aus ganz Europa sind dem Aufruf gefolgt und haben in einer Umfrage bekanntgegeben, was sie sich für ihre Zukunft und für Europa wünschen, was ihre Forderungen sind und welche Informationen sie benötigen, um sich aktiv einbringen zu können. Dabei zeigt sich, dass die Themen, die junge Europäer*innen bewegen, genau so wichtig für junge Österreicher*innen sind.

Die wichtigsten Aussagen im Überblick

9 von 10 Teilnehmer*innen an der Umfrage …

  • befürworten die Europäische Union.
  • sind der Ansicht, dass sich die EU stärker in der (psychischen) Gesundheitsversorgung einbringen sollte, um einen gleichberechtigten Zugang für alle Menschen zu gewährleisten.

8 von 10 Teilnehmer*innen an der Umfrage …

  • glauben, dass die Konferenz zur Zukunft Europas zu demokratischeren Veränderungen in der EU führen sollte.
  • glauben, dass sich die EU bis 2050 ein Ziel für europaweiten digitalen Zugang und digitale Bildung setzen soll.
  • sind der Ansicht, dass alle europäischen Bürger*innen einen vergleichbaren Lebensstandard haben sollten, unabhängig von ihrer Nationalität und der wirtschaftlichen Situation ihres Landes.
  • sind der Ansicht, dass Bildung über Europa und ihre Institutionen in den Schul-Lehrplänen verpflichtend aufgenommen werden sollte.
  • sind sich einig, dass für alle Mitgliedstaaten ein strenges gemeinsames EU-Klimagesetz eingeführt werden soll.
  • betrachten Klimawandel, Gesundheit und Bildung als wichtige Prioritäten für die Zukunft Europas.

7 von 10 Teilnehmer*innen an der Umfrage …

  • sind der Ansicht, dass jede Form von Missbrauch im Zusammenhang mit der Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung in der EU strafrechtlich geahndet werden sollte.
  • stimmen darin überein, dass die EU einen Rechtsrahmen für Konsumgewohnheiten der Bürger*innen einführen sollte, um der Umwelt zu helfen.

Infos zu den Teilnehmer*innen

Online-Umfrage (21. Juni bis 15. September 2021), 3.000 Teilnehmer*innen

  • 57,8 % weiblich, 38,5 % männlich, 2,2 % nicht-binär
  • 18 bis 21 Jahre (42 %), 22 bis 25 Jahre (32 %)
  • Teilnehmer*innen aus den 27 EU-Ländern
  • 6 von 10 Befragten sind Student*innen

Ergebnisse der Umfrage im Überblick

Wie geht’s weiter?

Im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas finden zahlreiche Veranstaltungen über die Gestaltung und Ausrichtung der Europäischen Union statt. Die Youth Activists Dave Kock und Andreas Moser werden dabei die Positionen und Forderungen, die in der Umfrage erhoben wurden, präsentieren und diskutieren. Ebenso werden die Ergebnisse Politiker*innen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene übergeben. Ziel ist es diese Forderungen möglichst einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und Europa im Sinne junger Menschen mitzugestalten.

Du kannst weiterhin deinen Beitrag leisten und Ideen für das Europa von morgen auf futureu.europa.eu posten sowie die Meinungen von anderen bekräftigen bzw. diskutieren.

Was ist #STANDFORSOMETHING?

#STANDFORSOMETHING  hat das Ziel, die Meinungen und Einstellungen junger Menschen zur Europäischen Union zu erfragen, ihre Haltung gegenüber der EU kennen zu lernen und ihre Ideen und Vorstellungen in die EU-Zukunftskonferenz einfließen zu lassen.

21 Jugendaktivist*innen aus 16 Ländern sind dafür aktiv unterwegs. Sie sind bei Aktionen, Veranstaltungen, Diskussionsrunden und Festivals dabei und fragen junge Menschen nach ihren Ansichten, Überzeugungen und Wünschen für Europa.

Die #STANDFORSOMETHING Jugend-Kampagne wird von der europäischen Jugendkarte EYCA zusammen mit Jugendkartenorganisationen in 16 Ländern durchgeführt. In Österreich wird sie von der aha card in Vorarlberg und dem S-Pass, der Salzburger Jugendkarte, umgesetzt.

Die Kampagne wird von der Europäischen Union unterstützt und kofinanziert.

Kontakt im aha

Mehr Chancen für Talente


Du und deine Eltern sind nach Österreich eingewandert? Du besuchst eine maturaführende Schule oder machst Lehre mit Matura? Du bist gut in der Schule? Dann bewirb dich für das START-Stipendium.

 

START ist ein Stipendium für engagierte Jugendliche aus einkommensschwachen Familien mit Migrationsgeschichte. Nutze durch START die Chance auf eine tolle Erfahrung, Förderung und Weiterentwicklung.

Voraussetzungen für ein START-Stipendium

  • Du bist zwischen 15 und 21 Jahre alt.
  • Du oder deine Eltern sind nach Österreich eingewandert.
  • Du besuchst gerade die Oberstufe (AHS, BMS, BHS) oder machst eine Lehre mit Matura.
  • Du oder deine Eltern haben ein geringes Einkommen.
  • Du willst die Schule erfolgreich abschließen und hättest gerne eine Unterstützung.
  • Du bist motiviert und teamfähig.
  • Du möchtest dich persönlich weiterentwickeln.
  • Du interessierst dich für Aktivitäten in der Gruppe.

 

 

Wie wirst du von START unterstützt?
Neben der finanziellen Unterstützung für deine Bildung, bietet dir das Stipendium Bildungsberatung, viele Workshops & Exkursionen und eine IT-Grundausstattung.

Stipendiat*innen erhalten:

  • Bildungsgeld: monatlich bis zu 100 Euro für bildungsrelevante Ausgaben und Aktivitäten (Nachhilfe, Schulsachen)
  • IT-Grundausstattung: Laptop, Drucker und Software
  • Workshops und Exkursionen
  • Abschlusswochenende am Ende des Schuljahres
  • Studien- und Berufsberatung
  • Individuelle Beratung und Unterstützung

Bewirb dich bis 15. Mai 2023!

Infos & Bewerbung unter: www.start-stipendium.at/bewerben/