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Gruppenbild von Mitarbeiter*innen des aha mit Gästen aus Finnland.

Jugendarbeit in Vorarlberg kennenlernen


Jugendarbeiter*innen aus Finnland tauschten vom 5. bis 8. September 2022 mit Vertreter*innen der offenen Jugendarbeit in Vorarlberg, dem aha und dem Land Vorarlberg Ideen und Erfahrungen aus.

Wie funktioniert die Jugendarbeit in Vorarlberg? Welche spannenden Projekte gibt es in Finnland? Wo kann man gemeinsam eine Idee umsetzen? 15 Teilnehmer*innen aus Finnland und Vorarlberg diskutierten diese und viele weitere Fragen beim Besuch zahlreicher Organisationen, wie z. B. der koje – Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, der Villa K. in Bludenz, dem JAM im Montafon, dem Graf Hugo in Feldkirch, der OJA Dornbirn oder beim BIFO.

Ziel war es verschiedenen Organisationen der Jugendarbeit in Vorarlberg kennenzulernen, Kontakte für zukünftige Projekte zu knüpfen und Einblicke in verschiedene Jugendhäuser und Projekte zu bekommen. „Vorarlberg ist für uns ein idealer Ort für einen Austausch zum Thema Jugendarbeit: Es gibt einerseits Vergleichbares zur Jugendarbeit bei uns, an das wir gut anknüpfen können. Andererseits gibt es aber auch in manchen Bereichen ganz unterschiedliche Herangehensweisen, die inspirierend sind für uns und aus denen wir interessante Impulse für unsere Arbeit mitnehmen“, erklärt Ritva Saarikettu vom International Youth Centre Villa Elba in Finnland.

Studienbesuch in Finnland geplant

Ein Gegenbesuch in Finnland ist bereits für den November geplant. Hier wird auch an der Idee einer gemeinsamen Jugendbegegnung von finnischen und Vorarlberger Jugendlichen weitergesponnen. Veronika Drexel vom aha, die den Study Visit organisiert hat, freut sich bereits auf einen spannenden Austausch: „Für uns ist so ein internationaler Studienbesuch doppelt bereichernd: Die internationalen Teilnehmer*innen erhalten vielfältige Einblicke in die Jugendarbeit Vorarlbergs und die beteiligten Vorarlberger Organisationen haben die Möglichkeit, in internationale Projekte mit Jugendlichen hineinzuschnuppern. Kontakte für weitere gemeinsame Aktivitäten kann man am besten beim persönlichen Kennenlernen knüpfen.“

Fördermittel für Projekte

Gefördert wurde der Studienbesuch über das EU-Programm Erasmus+ und den Fachbereich Jugend & Familie beim Land Vorarlberg. Wer beispielsweise selber eine Jugendbegegnung organisieren möchte, kann sich gern an Steve Hackert (steve.hackert@aha.or.at oder 05572-52212-34) vom aha wenden. Weitere Infos finden Interessierte unter www.aha.or.at/eu-programme.

 

 

aktualisiert 09/2022

Veranstaltungen für Multiplikator*innen


Du bist das Produkt


Googeln, snappen, streamen, liken, kommentieren und sharen! Wie funktioniert das digitale Geschäftsmodell von Apps und Social-Media-Plattformen?

 

Täglich verwenden wir verschiedene Apps und Social-Media-Plattformen, um uns zu informieren und mit Freund*innen und Familie in Verbindung zu bleiben. Diese Plattformen sind nicht mehr wegzudenken und haben viele Vorteile. Doch was steckt dahinter und wie verdienen sie Geld?

Warum bezahlen wir nichts für Social Media & Co?

Markus Winkler_unsplash

Google hilft uns, Informationen zu finden, Texte in verschiedene Sprachen zu übersetzen und Wegbeschreibungen zu erhalten. Auf TikTok sehen wir kurze, unterhaltsame Videos und Snapchat ermöglicht es uns, Fotos und Videos mit Freund*innen auszutauschen. Das alles kostet uns nichts.

Warum bezahlen wir nichts für die Nutzung dieser Apps und Social-Media-Plattformen, obwohl zum Beispiel die Firma Meta (früher Facebook) 19 Milliarden US-Dollar für WhatsApp bezahlt hat?

Daten sammeln und gezielte Werbung

creativeart_freepik.com

Tristan Harris, ein ehemaliger Mitarbeiter von Google, erklärt, wie das funktioniert (Quelle: watson.ch):

„Die meisten Social-Media-Plattformen sind für uns User vermeintlich gratis. Also muss es einen anderen Weg geben, damit die Unternehmen Geld verdienen können. Das tun sie, indem sie Daten über uns sammeln und uns so genau analysieren, dass wir berechenbar werden. Dadurch kann uns maßgeschneiderte Werbung ausgespielt werden.“

Zusammengefasst:

Daten sammeln: Meta sammelt Daten über dich – zum Beispiel wie alt du bist, wo du wohnst, wem du folgst und was dich interessiert. Angenommen, du bist 19 Jahre alt, kommst aus Feldkirch und magst Basketball und Hip-Hop.

Werbung wird gezielt geschaltet: Eine Firma möchte nun einen neuen Sportdrink verkaufen und bucht Werbung auf der Social-Media-Plattform Instagram. Nachdem Meta deine Daten – und natürlich auch die Daten von anderen Nutzer*innen – gesammelt hat, kann die Firma nun festlegen, dass die Werbung nur Jugendliche sehen sollen,

  • die in Vorarlberg leben,
  • die zwischen 18 und 20 Jahre alt sind
  • und die sich für Sport interessieren.

Da du wie beim oberen Beispiel 19 Jahre alt bist, in Vorarlberg lebst und auch noch Basketball magst, siehst du diese Werbung, deine Freundin aber nicht – obwohl sie auch in Vorarlberg lebt und gleich alt ist wie du. Deine Freundin interessiert sich aber für Punk und Comics und nicht für Sport. Somit ist sie für die Firma uninteressant.

Die Firma möchte so genau wie mögliche jene Jugendlichen ansprechen, die an ihrem Sportdrink interessiert sein könnten. Je mehr Daten Meta gesammelt hat, desto gezielter kann die Firma Werbung schalten.

Das führt uns zum nächsten Punkt „Big Data“.

Big Data – Was ist das?

Mit „Big Data“ werden große Mengen an Daten bezeichnet, die gespeichert, verarbeitet und ausgewertet werden. Durch bessere Computer, immer mehr Daten und die Vernetzung von Datenquellen eröffnen sich neue Möglichkeiten. Sogenannte Algorithmen analysieren diese Daten und machen Vorhersagen. Zum Beispiel, wenn du Sportschuhe kaufst, könntest du auch an Laufhosen interessiert sein, und deshalb bekommst du sie als Vorschlag angezeigt.

Ähnlich läuft es auf Social-Media-Plattformen ab. Auf TikTok bekommst du zum Beispiel nur Videos zu Themen angezeigt, von denen TikTok vermutet, dass sie dich interessieren könnten. Wenn du viele Videos zu einem Thema anschaust, merkt sich der Algorithmus das und zeigt dir ähnliche Videos.

Big Data hilft aber auch dabei, bessere Behandlungen für kranke Menschen zu finden, den Energieverbrauch zu senken und Verbrechen zu bekämpfen.

Big Data in 3 Minuten erklärt

Hinweis: Wenn du am Anfang des Videos eine Werbung siehst, dann ist diese auf dich abgestimmt. Das liegt daran, welche Videos du davor angeschaut hast.

Wann wird Big Data problematisch?

Wenn du Social-Media-Plattformen oft benutzt, wird dein Nutzerprofil immer genauer. Ein Algorithmus filtert heraus, welche Themen für dich interessant sind, und zeigt dir nur ähnliche Inhalte. Du bekommst weniger von anderen Meinungen oder anderen Themen mit, weil dir vor allem das gezeigt wird, was dich interessiert. Du lebst in einer sogenannten Filterblase.

Wenn dir immer nur Inhalte gezeigt werden, die deinen Interessen und Meinungen entsprechen, führt das dazu, dass du dich immer wieder bestätigt fühlst und mehr Zeit auf den Plattformen verbringst. Dadurch können noch mehr Daten von dir gesammelt werden und du bekommst noch mehr Werbung gezeigt.

Was kannst du tun, um weniger Daten zu hinterlassen?

  • Überlege dir, was du online stellst und welche Inhalte du mit wem teilst.
  • Checke deine Privatsphäre-Einstellungen. Damit kannst du festlegen, welche Dinge die anderen von dir online sehen und welche Daten du mit den Social-Media-Plattformen teilst.
  • Ändere die Anordnung deiner Apps, um herauszufinden, welche du oft aus Gewohnheit öffnest.
  • Miste Apps regelmäßig aus: Lösche, was du nicht verwendest. Wenn du ganz „ordentlich“ sein willst, lösche den ganzen Account.
  • Räume Social-Media-Plattformen auf: Entferne Accounts, deren Inhalte du dir nicht ansiehst, die dich aufgrund von viel Werbung regelmäßig zum Kauf anregen oder die dich traurig machen.
  • Aktiviere Zeitlimits in Apps.
  • Schau dir deine Bildschirmzeit am Handy an, um herauszufinden, auf welchen Apps du wie viel Zeit verbringst (Android – ab Android 9: Einstellungen / Digitale Balance oder Bildschirmzeitverwaltung oder Digitales Wohlbefinden, IOS: Einstellungen / Bildschirmzeit).
  • Lege Orte ohne Handy fest (zum Beispiel den Küchentisch) oder fixiere Zeiten, in denen du offline bist.
  • Setze Hindernisse, um dir bewusster zu machen, wie oft du zum Handy greifst (zum Beispiel indem du einen störenden Hintergrund wählst oder ein Gummiband um dein Handy legst).

Weitere Infos

 

aktualisiert 01/2025

Szene Openair Bandausgabe


Hol dir dein Festivalband fürs Szene Openair vom 28. bis 30. Juli im aha Dornbirn. Lade dort auch gleich deinen Cashless-Chip auf – so kommst du entspannt zum Festival!

 

Bandausgabe im aha Dornbirn

Hol dir dein Festivalband schon vor dem Szene Openair! Vom 28. bis 30. Juli 2025 kannst du dir dein Band schon zwischen 10 und 15 Uhr im aha Dornbirn holen.

Gilt für:

  • Festivalpass (Donnerstag bis Samstag)
  • VIP-Festivalpass

Wichtig

  • Du musst selbst kommen und deinen Ausweis für die Alterskontrolle mitbringen (Tipp: Deine aha card oder aha Lehrlingscard zählen auch!)
  • Das Band wird gleich angelegt und kann nicht für andere abgeholt werden. Wenn du das Band nicht tragen kannst, hol es lieber erst kurz vor dem Festival oder direkt beim Festival.

Tipp: Du kannst im aha auch gleich deinen Cashless-Chip aufladen. Zahlung mit Karte ist möglich!

Gratis mit Bus und Bahn zum Szene Openair!

Du kannst aus ganz Vorarlberg kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Festival und wieder nach Hause fahren.

Wichtig:
Du brauchst dafür ein Festival-Ticket oder Band und musst somit kein extra Ticket für Bus oder Bahn kaufen – das gilt als Fahrschein. Alle, die ein Ticket an der Abendkassa kaufen werden, finden das Gratis-Ticket für Bus und Bahn bald hier zum Downloaden.

Weitere Infos

 

aktualisiert 07/2025