Brutto, netto oder geringfügig – wenn du dein erstes eigenes Geld verdienst, hörst du viele neue Begriffe. Hier erklären wir, was hinter den Begriffen steckt. Es gibt viele Wege, Geld zu verdienen. Ab 15 Jahren kannst du mit einem Ferien- oder Nebenjob Geld verdienen oder du startest eine Lehre. Egal welchen Weg du gehst, diese Begriffe solltest du kennen: Vollzeit, Teilzeit oder geringfügig Tima Miroshnichenko_pexels Ob du Vollzeit oder Teilzeit arbeitest, hängt von der Branche, der Position im Job, deinen persönlichen Vorlieben, deinen Verpflichtungen, dem Einkommen und den Lebenshaltungskosten ab. Vollzeit Vollzeit bedeutet, dass du 40 Stunden (Normalarbeitszeit laut Gesetz) oder 38,5 Stunden (abhängig vom Kollektivvertrag) pro Woche arbeitest. Arbeitest du Vollzeit, verdienst du meistens mehr und wirst auch später mehr Pension bekommen, da du mehr Geld ins Pensionssystem einzahlst. Teilzeit Teilzeit bedeutet, du hast eine kürzere Arbeitszeit vereinbart, als im Gesetz (40 Stunden pro Woche) oder im Kollektivvertrag (38,5 Stunden pro Woche) vorgesehen ist. Geringfügig Neben der Schule oder Studium arbeiten einige auch geringfügig. Die geringfügige Arbeit zählt zur Teilzeitbeschäftigung. Der Unterschied zur Teilzeit ist, dass geringfügig Beschäftigte nur unfallversichert, jedoch nicht kranken- und pensionsversichert sind und eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten dürfen. Brutto und netto Karolina Grabowska_pexels Brutto Von deinem Einkommen (Brutto) werden Steuern und Sozialabgaben für Krankenversicherung, Unfallversicherung, Pensionskassa … abgezogen. Netto Das Nettoeinkommen ist das, was übrig bleibt und auf deinem Konto landet. Wie hoch dein Brutto- und Nettoeinkommen ist, kannst du auf deinem Lohnzettel ablesen. Tipp: Online gibt es auch einen Brutto-Netto-Rechner. Wofür bezahlst du Steuern? Cottonbro Studio_pexels Mit deinem Einkommen bezahlst du automatisch Steuern. Das sind öffentliche Abgaben, mit denen der Staat Dinge bezahlt, die wir alle brauchen (wie zum Beispiel Straßen, Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Schulen, Unis oder unsere Pensionen). Die bekanntesten Steuern sind die Lohnsteuer und die Umsatzsteuer. Lohnsteuer Nataliya Vaitkevich_pexels Sobald du dein eigenes Geld verdienst, fragst du dich vielleicht, warum das Nettoeinkommen oft weniger als das Bruttoeinkommen ist. Der Grund ist, dass du neben Sozialabgaben auch die Lohnsteuer bezahlen musst. Wie hoch die Lohnsteuer ist, hängt von deinem Lohn ab. Je mehr du verdienst, desto höher ist die Lohnsteuer. Wenn dein Lohn jährlich eine gewisse Grenze nicht übersteigt, dann gibt es zwischen netto und brutto keinen Unterschied und die Beiträge bleiben gleich hoch. Tipp: Durch einen Steuerausgleich (= Arbeitnehmerveranlagung) kannst du dir einen Teil der Lohnsteuer wieder zurückholen. Alle Informationen rund um den Steuerausgleich findest du hier. Nutze auch den kostenlosen AK Steuerservice. Umsatzsteuer Sam Lion_pexels Wenn du etwas kaufst, wie zum Beispiel ein Buch oder ein Smartphone, zahlst du den Preis für das Produkt und zusätzlich einen Betrag, der als Umsatzsteuer bezeichnet wird. Diese Umsatzsteuer wird dann von den Unternehmen an die Regierung weitergeleitet. Du findest die Höhe der Umsatzsteuer auf jeder Rechnung deines Einkaufs. Weitere Infos Top 10 Geld- und Spartipps Schulden & Co Bankkonto, Kredit & Co. Versicherungen aktualisiert 10/2024