Manchmal ist Sexualität mit Scham und Unsicherheit verbunden. Viele Fragen können auftauchen. Antworten dazu findest du hier. Tipp: Zahlreiche Infos und Tipps findest du in der Broschüre „Erster Sex und große Liebe“. Liebeskummer Francisco Gonzalez_unsplash Die meisten von uns verlieben sich im Laufe ihres Lebens. Verliebt sein fühlt sich toll an! Aber manchmal endet eine Liebe oder die andere Person liebt einen nicht zurück. Das tut sehr weh und macht traurig. Zum Glück geht diese Verzweiflung irgendwann vorbei. Was kannst du tun, wenn du gerade sehr traurig bist? Hier sind fünf Tipps: Lass alle Gefühle zu. Es ist okay zu lachen oder zu weinen. Tu dir was Gutes: Lies dazu sieben Tipps für gute Laune. Lass dich von deinen Freund*innen verwöhnen. Vermeide Social Media und entfolge der Person, die du vermisst. Schreibe einen Abschiedsbrief und verbrenne ihn. Bei Liebeskummer gibt es keine Regeln. Gib dir und deinen Gefühlen Zeit. Es dauert, bis Liebeskummer vergeht. Wenn es dir nach sechs Wochen nicht besser geht, dann hole dir professionelle Hilfe. Anlaufstellen findest du hier. Sex und Pornographie Nur Erwachsene dürfen laut dem Gesetz Pornos anschauen. Viele Jugendliche kommen aber schon vor ihrem 18. Geburtstag damit in Kontakt. Sich Pornos anzusehen und sich dabei zu befriedigen ist nichts Schlechtes. Aber es ist wichtig zu wissen, dass Pornos nicht immer zeigen, wie Sex wirklich ist. Hier ein paar Beispiele: In Pornos haben Männer oft sehr große Penisse, die nicht dem Durchschnitt entsprechen. Viele Darstellerinnen haben sich ihre Vulvalippen operativ verkleinern lassen. Kondome sieht man sehr selten. Du solltest die Verhütung jedoch nicht vergessen. In Pornos werden Kuscheln und Zärtlichkeit nicht gezeigt. Das kann aber besonders schön sein. Es wird wenig geredet oder gelacht in Pornos. Aber Reden ist wichtig, besonders wenn du etwas nicht möchtest. Sag klar, was du willst und was nicht. Die vielen unterschiedlichen Sexstellungen in Pornos sind nicht für alle machbar oder sind sogar unangenehm. Also nimm dir Pornos nicht als Beispiel für dein eigenes Sexleben. Sprich mit deinem*r (Sex-)Partner*in über das, was ihr gemeinsam tun wollt und was nicht. Sprecht auch über Verhütung. Manchmal ist es schwer, über Sexualität zu reden. Du hast vielleicht Fragen wie: Wie oft ist Selbstbefriedigung normal? Warum habe ich manchmal keine Lust? Was ist Analsex? Wenn es dir schwerfällt, mit deinen Eltern oder Freund*innen darüber zu sprechen, oder wenn du denkst, sie können dir nicht helfen, dann rede am besten mit einer Fachperson in einer Beratungsstelle. Wo du solche Beratungsstellen findest, steht hier. Geschlechterrollen und LGBTIQA* Stavrialena-Gontzou_unsplash Viele von uns lernen, dass es nur Männer und Frauen gibt. Aber es gibt viele verschiedene Arten, wie Menschen sich fühlen und leben. Manchmal passt man sich an, ohne es zu merken. Frage dich manchmal: Stimmt das eigentlich für mich? Fühle ich mich so wohl? Wenn nicht, wie kann ich das ändern? Wenn du älter wirst, verstehst du besser, was du willst und wer du bist. Das ist ein wichtiger Teil des Erwachsenwerdens. Manchmal ist das schwer, besonders wenn du anders bist, als andere erwarten. Vielleicht kennst du LGBTIQA*? Das heißen die einzelnen Buchstaben: L (Lesbian): Eine Frau steht auf Frauen. G (Gay): Ein Mann steht auf Männer. B (Bi): Eine Frau oder ein Mann steht auf Männer UND Frauen. T (Trans): Eine Person stellt ihr biologisches Geschlecht in Frage (z. B. jemandem wurde bei der Geburt das Geschlecht „männlich“ zugeordnet, was sich aber für die Person nicht richtig anfühlt). I (Inter): Eine Person hat keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale oder wurde mit männlichen UND weiblichen Geschlechtsmerkmalen geboren. Q (Queer): Eine Person möchte sich weder als weiblich noch als männlich bezeichnen und/oder sich nicht festlegen, auf welches Geschlecht sie steht. A (Asexuell): Eine Person hat gar kein sexuelles Verlangen. * (Sternchen): Das * steht für alle anderen Arten von Geschlecht und Liebe, die in den Buchstaben nicht vorkommen. Für Menschen, die zur LGBTIQA*-Community gehören, gibt es Anlaufstellen oder Orte, wo sie reden können oder Rat bekommen – auch für den Umgang mit Familie und Freund*innen. Wenn dich das betrifft oder du neugierig geworden bist, dann wende dich an Go West. WEITERE INFOS Dein Umfeld Krisen meistern Du und dein Smartphone Sucht und Drogen 7 Gute-Laune-Tipps Entspannungsübungen Beratungsstellen aktualisiert 08/2023