Vorarlbergs Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche überzeugte internationale Jury. aha plus kommt unter die Top 3 in der Kategorie „Regionale Projekte“. Über eine erneute Auszeichnung darf sich aha plus, Vorarlbergs Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche, freuen. Nach der Ehrung im Rahmen des Österreichischen Verwaltungspreises diesen Juni kam das Projekt beim European Public Sector Award (EPSA) am 6. November 2019 unter die Top 3 in der Kategorie „Regionale Projekte“. Hocherfreut zeigt sich Landeshauptmann Markus Wallner in einer ersten Reaktion: „Vorarlbergs Pionierarbeit für eine engagierte Jugend stößt auf internationale Anerkennung.“ Von der EPSA-Award-Jury wird die Entscheidung mit der positiven Wirkung begründet, die aha plus entfaltet. Europaweit sei es von hoher gesellschaftlicher Relevanz, junge Menschen für freiwilliges Engagement zu gewinnen. Als Best Practice Beispiel lasse sich aha plus zukünftig auch an anderen Orten einsetzen. Es werde eine „win-win-win-win-Situation“ erzeugt, da Gesellschaft, Jugendliche, beteiligte Organisationen und SponsorInnen gleichermaßen profitieren würden, erklärte die Jury, die vor der Prämierung aus einer Vielzahl an Einreichungen 40 Projekte ausgewählt hat. Dazu weilte diesen Sommer eine internationale Delegation in Vorarlberg. Entgegengenommen wurde die Auszeichnung von Christoph Kutzer vom Büro für Zukunftsfragen und von Barbara Österle, Elmar Huber und Dietmar Übelher vom aha. Anerkennung für Pionierarbeit Von einem „weiteren schönen Erfolg für aha plus“ spricht Landeshauptmann Markus Wallner, auf dessen Initiative hin das Projekt im Auftrag des Büros für Zukunftsfragen durch das aha – Jugendinformationszentrum Vorarlberg in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Jugend und Familie im Amt der Vorarlberger Landesregierung sowie mit zahlreichen Partnerorganisationen aufgebaut wurde. Den ausdrücklichen Dank des Landes richtet er an alle Involvierten: „Die intensive Zusammenarbeit im Sinne unserer jungen Generation verdient allergrößte Wertschätzung. Der Preis gehört allen, die zur bisherigen Erfolgsgeschichte von aha plus beigetragen haben“. Gemeinsam sei es gelungen, ein internationales Vorzeigebeispiel aufzubauen, so Wallner. Engagieren und Chancen nützen Das Prinzip hinter aha plus ist einfach: Organisationen stellen freiwillige Aktivitäten online. Jugendliche von zwölf bis 24 Jahren nützen diese Engagement-Möglichkeiten und sammeln neben Erfahrungen auch Punkte, die in einem digitalen System erfasst werden. Diese Punkte können gegen sogenannte „Rewards“ eingetauscht werden. Das sind sinnvolle Produkte (z.B. Veranstaltungstickets) oder besondere Möglichkeiten (z.B. Training mit Sportprofis). Für Jugendliche ist die aha card die Eintrittskarte zu aha plus. Über 300 Vereine und 6.000 Jugendliche sind bereits registriert. Seit Ende 2017 wurden bei rund 7.000 Aktivitäten mehr als 3.000.000 Punkte gesammelt. Von einigen Jugendlichen wurden schon Punkte eingetauscht, etwa um – im Rahmen von sogenannten „Job-Shadowings“ – in die Arbeitswelt hinein zu schnuppern. Seit diesem Sommer können die gesammelten Erfahrungen mit dem aha plus Engagement-Nachweis belegt und damit die Chancen für Job und Ausbildung gesteigert werden.